Selbstgemachtes Trockenfutter

Selbstgemachtes Trockenfutter

Ich bin kein Freund von Trockenfutter aus vielen unterschiedlichen Gründen – vor allem, weil ich ein Verfechter von funktionellem Hundefutter bin, also ohne irgendwelche Zutaten, die zwar der Lagerung oder dem Erhalt des Futters dienen, aber dem Hund nichts nützen und seinen Stoffwechsel sogar eher belasten. Dennoch sehe ich natürlich ein, dass es sehr mühsam sein kann, in die Ferien zahllose, schwere Dosen mitzunehmen und eventuell auf einem Campingplatz o.ä. entsorgen zu müssen. Manchmal ist es auch notwendig, ein schnell verfütterbares Futter im Haus zu haben (wenn einem das Nassfutter ausgeht, z.B. – jawohl, passiert sogar mir J ). Darum habe ich mich mit einem selbstgemachten Trockenfutter-Rezept beschäftigt, das ich, wenn ich Zeit habe (in den ungenutzten Stunden der Nacht) in größeren Ladungen zubereite und einfriere. Ganz Ungeduldige können das Ganze natürlich auch als Eintopf servieren.

Die Zubereitung ist super einfach und dauert ca. eineinhalb Stunden. Huhn oder Pute sind sehr fettarm und leicht verdaulich, können aber auch gegen jede andere Fleischsorte ausgetauscht werden (Hauptsache, Sie achten auf Herkunft und Qualität des Fleisches, und welche Sorte von Ihrem Hund vertragen wird).

In diesem Rezept kommen keine Erbsen vor, die heutzutage komischerweise in zahllosen Hundefuttersorten vorkommen, aber für Hunde schwerverdaulich sein können und dann für Blähungen sorgen.

 

Zutaten: 

  • 200g Bio-Nautrreis
  • 100 g braune oder grüne Bio-Linsen
  • 1¼ Liter Wasser
  • 320g kleingeschnittene Bio-Karotten
  • 200g kleingeschnittene Bio-Süßkartoffel
  • 1 Bio-Apfel oder -Birne, komplett gehackt oder in der Küchenmaschine zerkleinert
  • 150 g Bio-Haferflocken
  • 1 ¼ gehackte Petersilie
  • 500 g Huhn oder Putenfleisch, möglichst gewolft oder kleingeschnitten
  • 50 ml Leinöl
  • Bio-Kokosöl zum Anbraten des Fleisches
  • Backpapier

 

Zubereitung:

  1. Reis und Linsen in einen Topf mit 600 ml Wasser geben und zum Kochen bringen. Hitze reduzieren und ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit aufgesogen ist.
  2. Anschließend die kleingeschnittenen Karotten, Süßkartoffel und den Apfel zufügen, die Haferflocken und die Petersilie unterrühren und für weitere 20 Minuten köcheln lassen. Sollte die Mischung zu trocken werden, eine extra Tasse Wasser hinzufügen.
  3. Ofen auf 180° Grad vorheizen.
  4. In der Zwischenzeit das Hühner- oder Putenfleisch etwa 10 Minuten lang in einer Pfanne mit etwas Kokosöl braten, bis es bräunlich und durchgebraten ist.
  5. Verteilen Sie die Mischung flach auf zwei Backblechen, die mit Backpapier ausgelegt sind. Wichtig ist hierbei, dass die Mischung nicht dicker als 5 mm hoch verteilt ist, sonst kann sie im Ofen nicht durchtrocknen.
  6. Im vorgeheizten Ofen ca. 45 Minuten backen. Nach dieser Zeit durchmischen oder wenden (manchmal wird die Mischung eine Art Riesenkeks) und weitere 20 Minuten backen.
  7. Die Ofentemperatur auf 160° Grad reduzieren. Die Brösel-Mischung oder Riesenkekse (sieht meistens ähnlich aus wie Fladenbrot) aus dem Ofen nehmen, in kleine Stücke zerteilen und noch einmal für eine Stunde im Ofen trocknen lassen.
  8. Nehmen Sie das selbstgemachte Trockenfutter aus dem Ofen und lassen es völlig auskühlen. Hält sich im Kühlschrank ca. 10 Tage.

100 g enthalten ca.
365 Kalorien
20% Protein und
9% Fett.

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